Wer ist CleanerWolf ?
Wer von beiden ist CleanerWolf ?
In Quake2/3 bin ich zwar ein Möchtegernkiller, im wirklichen Leben aber bekennender Warmduscher (allerdings kein Sitzpisser). Ich bin absolut gegen Gewalt, Krieg und Militär. Auch wenn Ballerspiele nicht meine einzige Freizeitbeschäftigung sind, haben sie sich doch zu einem meiner liebsten Hobbys entwickelt. Wer wissen will, was ich sonst noch so mache, kann ja mal auf meiner Fox-Film-Seite vorbeischauen.

Es gibt 3
Regeln an die ich mich halte und ich erwarte, daß sich auch andere Spieler an diese Regeln halten: Nicht Cheaten, nicht Campen und nicht Pöbeln.
Ich spiele aus Spaß an der Action. Ich weiss, daß ich nicht der beste Quakespieler der Welt bin und es auch nie werde. Damit habe ich mich inzwischen abgefunden und deshalb habe ich auch dann Spaß am Spiel, wenn ich nicht auf den ersten Platz komme, obwohl ich mich natürlich freue, wenn ich es doch mal schaffe.

Was spielt CleanerWolf ?
- Quake2 (DM, CTF, Chaos, WoD)
- Quake3 (DM, CTF, TA, RA3)

CleanerWolfs Meinung über gewaltverherrlichende Computerspiele
Wenn man den Berichten in den Medien aus letzter Zeit glaubt, sind alle Quakespieler wandelnde Zeitbomben die jeden Tag schwer bewaffnet in ihre Schule/ihre Firma stürmen und ein Massaker anrichten könnten. Woher kommt das? Da gab es dieses schreckliche Massaker in einer Schule in Littleton bei dem 2 Schüler mehrere Mitschüler und Lehrer und anschließend sich selbst erschossen. Als herauskam, daß sie begeisterte Quakespieler waren, schien der Fall klar. Sie hatten offenbar das virtuelle Gemetzel in die Realität umgesetzt. Seitdem ist das Interresse der Öffentlichkeit geweckt und ein Schuldiger gefunden: ID Software. Der Zusammenhang scheint klar, ausserdem muss sich niemand mehr mit den wahren Gründen, z.B. soziale Verhältnisse, fehlerhafte Erziehung auseinandersetzen. Bewiesen ist dieser Zusammenhang allerdings nicht, im Gegenteil, eine australische Studie kam zu dem Ergebnis, daß Spielen nicht zu erhöhter Gewaltbereitschaft führt. Ein sehr guter Artikel dazu ist in der c’t 4/2000 ab Seite 132 zu finden.
Ich selbst habe keine Studie gemacht und will auch nichts verallgemeinern. Aber ich kann von meinem eigenen Beispiel ausgehen. Mit 15 besaß ich meinen ersten Videorekorder und sah reihenweise Horror-, Splatter- und Actionfilme. Später spielte ich Doom, Duke Nukem3D, Blood und Quake. Trotzdem bin ich als ruhiger, ausgeglichener und friedlicher Typ bekannt. Ich habe selbstverständlich den Kriegsdienst verweigert und in eine Schlägerei war ich auch noch nie verwickelt.
Für mich hat Quake nichts mit der Realität zu tun. Es ist ein Spiel, es ist Spaß, es ist Action. Es ist kein Mordsimulator und kein Kriegsspiel. Sicher, es wird in diesem Spiel geballert, Blut und Körperteile fliegen durch die Gegend. Aber die Gewalt wirkt nicht real, sie ist übertrieben, comichaft. Ausserdem finde ich solche Gewaltdarstellung immer noch besser, als Spiele, in denen man tausende von Soldaten in den Tod schickt ohne die Leiden der Opfer mitzubekommen. Es gibt natürlich Grenzen, denn in letzter Zeit erscheinen immer mehr Spiele, die vor allem durch besonders drastische und realistische Gewaltdarstellungen auf sich aufmerksam machen. Mit solchen Spielen kann ich mich nicht identifizieren.
Was mich an der ganzen Diskussion um gewaltverherrlichende Spiele aber wirklich ärgert ist die ganz offensichtliche Doppelmoral. Einerseits werden Spiele indiziert und sogar Quakeseiten im Internet unter dem Vorwand des Jugendschutzes geschlossen, andererseits machen aber die Erwachsenen den Jugendlichen im wirklichen Leben
ständig vor, daß Gewalt durchaus ein legitimes Mittel ist um bestimmte Ziele durchzusetzen. Unzählige Kriege auf der ganzen Welt zeugen davon. Oder hat Putin nur deshalb Grosny dem Erdboden gleichgemacht, weil er vorher zu viel “Command & Conquer” gespielt hat? Und warum darf man als Jugendlicher zwar nicht Quake spielen, bekommt aber ab dem 18. Lebensjahr in der Kaserne das Töten mit echten Waffen beigebracht, sofern man nicht verweigert? Boxkämpfe, bei denen sich zwei Typen ganz real die Visagen zu Brei kloppen sind sehr populär, hervorragende Werbeträger und dürfen auch von Kindern angesehen werden.  Apropos Kinder - warum wurde eigentlich noch kein einziges Märchen indiziert? Da müssen sich die Kleinen z.B. Geschichten über nette alte Damen anhören, die Kindern leckere Lebkuchenhäuschen backen und die von eben diesen Kindern in ihrem eigenen Backofen grausam verbrannt werden. Ist das der Dank? Sind solche Bücher moralisch unbedenklich? Kein Wunder, dass Kinder in den seltensten Fällen bereit sind, älteren Damen über die Straße zu helfen, könnte ja schließlich ‘ne Hexe sein. Und dann gibt es da diese Typen, die hin und wieder in den Wald gehen, nur um ein paar wehrlose Tiere abzuknallen, und zwar ganz legal, denn sie haben ja eine Lizenz zum Töten, im Allgemeinen auch als Jagdschein bezeichnet. Ich will mich hier nicht detailliert zu dem Thema äussern, denn dann würde dieser Text dreimal so lang werden, fest steht für mich jedenfalls, dass Jäger aus Spaß am Töten jagen, egal was für Scheinargumente sie auch vorbringen mögen. Wenn ich dagegen Quake spiele verspritze ich nur Pixelblut und schade damit Niemandem. Tatsache ist nunmal, daß alle Opfer von Amokläufern durch echte Waffen ums Leben kamen. Trotzdem verstummten die Forderungen nach schärferen Waffengesetzen nach den letzten Amokläufen sehr schnell, während die Diskussion über die Spiele anhält. Auch Spielemagazine müssen mit einer Indizierung rechnen, wenn sie über Quake & Co berichten, während man sich aber auch als Minderjähriger an fast jedem Kiosk das “Deutsche Waffenjournal” besorgen kann.
Virtuelle Gewalt ist nicht Auslöser für reale Gewalt, sondern Abbild der realen Gewalt.
Wichtig ist, dass man virtuelle Gewalt und reale Gewalt strikt trennt. Und damit habe ich keine Probleme.



Warum heisst CleanerWolf eigentlich CleanerWolf?
Nunja, zuerst hieß ich nur “Cleaner”, das ist der Killer aus “Nikita” und “Leon, der Profi”. Bald bemerkte ich, dass ich nicht der einzige Spieler war, der sich “Cleaner” nannte und da kam es mir gerade recht, dass ich auf Bodyshop das
Werewolf-Model von Brian Yee fand. Da ich schon seit langem ein Wolfsfan bin und dieses Model nunmal ziemlich cool ist, bin ich seitdem der “CleanerWolf”.
Was als Spielecharacter begann, hat sich inzwischen auf meine komplette virtuelle Persönlichkeit ausgeweitet - kein Werwolf im klassischen Sinne, nicht das blutrünstige Monster aus zahllosen Horrorfilmen, sondern ein wölfischer Kämpfer, der zwar durch dubiose Genexperimente von Menschen als Kampfmaschine geschaffen wurde, sich jedoch gegen seine Schöpfer auflehnte und nun nach seinen eigenen Regeln spielt.
Neben der Quake-Community fühle ich mich inzwischen auch in der Furry-Community zu Hause. Ich habe bisher noch keine andere Gemeinschaft gefunden, in der mehr Platz ist für Harmonie, Freundschaft und Spaß.